Kirchengemeinde St. Johannis in Groß Berkel

Die ev.-luth. Marienkirche in Aerzen und die ev.-luth. St. Johannis-Kirche in Groß Berkel werden am Karfreitag und Ostersonntag jeweils für ein stilles Gebet geöffnet sein. „Wir freuen uns, dass uns doch erlaubt worden ist, die Kirche an beiden hohen Feiertagen stundenweise zu öffnen“, freut sich Aerzens Pastor Christof Vetter mit Blick auf die Menschen, die in diesen schwierigen Zeiten das Bedürfnis haben, in die Kirche zu gehen. „Wir haben natürlich keine Einkaufswagen wie im Supermarkt als Abstandshalter“, ergänzt sein Groß Berkeler Kollege Simon Pabst. „Trotzdem müssen sich die Besucher an die offiziellen Abstandsregeln halten und es wird nur eine bestimmte Anzahl an Personen gleichzeitig im Kirchraum sein dürfen. Wir hoffen auf Verständnis, falls jemand einen Moment vor der Kirchentür warten muss.“ Die Marienkirche und die St. Johannis-Kirche werden am Karfreitag von 14 bis 17 Uhr und am Ostersonntag von 9 bis 12 Uhr für die stille Einkehr geöffnet sein.
Simon Pabst/Christof Vetter

Auch wenn in diesen Tagen viele Dinge nicht erlaubt sind, so dürfen wir doch Spazieren gehen. In Südafrika sind nur noch der Gang zum Arzt und das Einkaufen erlaubt. Dagegen geht es uns richtig gut. Letztlich sind alle aufgefordert, an die frische Luft zu gehen, ohne mit Anderen Kontakt zu bekommen. Um einen weiteren Anreiz für Spaziergänge zu bieten, bieten die Kirchengemeinden in Aerzen und Groß Berkel einen neuen Service an.

Ab Donnerstag, 10 Uhr, können in Aerzen bei der Marienkirche und auf dem Groß Berkeler Pfarrhof von einer Wäscheleine Gebete und gute Gedanken gepflügt und mit nach Hause genommen werden. Zwar sind Menschenansammlungen von mehr als 2 Personen derzeit verboten, aber im Gebet können wir uns zu einer großen Gemeinschaft verbinden. Das gemeinsame Gebet hilft, aneinander zu denken.

Deshalb gibt es auch das Angebot eigene Gebete abzugeben: Bei den Wäscheleinen auf dem Pfarrhof in Groß Berkel und bei der Marienkirche in Aerzen steht jeweils ein Reisekoffer. Dort können Gebete und Gebetsanliegen eingeworfen werden, die in der jeweiligen Kirche von den Pastoren oder Lektoren der Gemeinde laut gebetet werden.

Auf der Wäscheleine werden immer wieder neue Gebete aufgehängt. Es lohnt sich also, regelmäßig dort vorbeizuschauen und sich ein Gebet zu holen. Abends um 18 Uhr werden die Gebete abgehängt und der Koffer reingestellt.

Simon Pabst

Bestellen Sie sich ein „Lebenszeichen“ von Ihrer Kirchengemeinde nach Hause! In Zeiten geschlossener Kirchentüren versenden und verteilen wir mit den „Lebenszeichen“ jedes Wochenende eine kurze Andacht für Hause. Diese Briefkastenandacht enthält neben einem wechselnden Psalm und Liedvorschlägen auch immer einen Bibeltext mit kurzen Gedanken dazu sowie ein Fürbittgebet und ein Segenswort. „Gottesdienst feiern, auch wenn kein Gottesdienst ist“ lautet das Motto für diese „Lebenszeichen“. Die Andachten werden entweder per Mail verschickt oder in den normalen Briefkasten geworfen. Bei Interesse bitte im Pfarramt melden (Tel. 05154-3466 oder pabst@kirche-gross-berkel.de). Wenn Ihnen jemand einfällt, dem es guttun würde, dieser Tage ein solches „Lebenszeichen“ zu erhalten, wäre das toll! Bitte geben Sie uns Bescheid. Wir würden uns freuen, wenn es uns gelingt, auf diese Weise möglichst vielen Menschen in dieser schwierigen Zeit Trost, neue Hoffnung und Zuversicht schenken zu können. Wer helfen kann, die „Lebenszeichen“ zu verteilen, melde sich bitte ebenfalls im Pfarramt.

Kirchenglocken rufen am Sonntag zum Besuch des Fernsehgottesdienstes auf:
Landauf, landab werden im Kirchenkreis Hameln-Pyrmont ab sofort sonntags um 9:25 Uhr die Glocken läuten. Sie rufen zum Besuch des Fernsehgottesdienstes um 9:30 Uhr im ZDF auf. Die Idee der Pastorinnen und Pastoren des ev.-luth. Kirchenkreises Hameln-Pyrmontwird von vielen Kirchengemeinden begeistert aufgenommen. An der Aktion beteiligensich ebenso die ev.-reformierte Kirchengemeinde Hameln-Bad Pyrmont sowie die katholischen Kirchen in Hameln, Emmerthal, Aerzen und Bad Münder.Dagmar Knackstedt-Riesener, Pastorin der Petrus und Paulus Kirchengemeinde Hemeringen-Lachem, regt dazu an, das „Vaterunser“ zu beten, wenn die Glocken läuten: „Die Glocken rufen die Menschen zum Gottesdienst zusammen. Wegen des Corona-Virus versammeln wir uns nun in unseren Wohnzimmern zum Fernsehgottesdienst. Wir bleiben zu Hause, wenn die Glocken läuten und erleben doch den Trost einer großen Gemeinschaft.“

Ev.-luth. Kirchenkreis Hameln-Pyrmont
Doris Hellmold-Ziesenis 

Leider müssen unsere Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen vorerst bis einschließlich 19. April ausfallen. Auch die Möglichkeit, die Kirche offen zu halten für Stille und Gebet, ist nach den Richtlinien von Bundesregierung und Bundesländern per Erlass verboten worden. Wir hätte uns das natürlich gern anders gewünscht. Wir überlegen fleißig, wie trotzdemauch ohne Gottesdienste die frohe Osterbotschaft von der Auferstehung Jesu die Häuser und Herzen der Menschen in unserer Kirchengemeinde erreichen kann.

Simon Pabst (Dienstag, 17. März 2020, 12 Uhr)